mit 75%-Teilzeitbeschäftigung
befristet für die Dauer des Mutterschutzes mit ggf. sich anschließender Elternzeit
Entgeltgruppe 13 TV-L FU
Kennung: WM_04_2024
In der Arbeitsgruppe Historische Sprachwissenschaft interessieren wir uns für alles, was an Sprachen interessant ist. Das betrifft im Kern eine Vielzahl von Fragen, die sich mit der Wandelbarkeit und der Variabilität von Sprache(n) beschäftigen, und zwar auf allen linguistischen Ebenen von der Grammatik bis zum kommunikativen Alltagsverhalten. Darüber hinaus denken wir aber auch über verschiedenerlei andere Themen nach, z.B. über Sprache in Literatur und Medien oder über die Geschichte des Wissens über Sprache. Methodologische Reflexionen zur Linguistik bilden einen weiteren Schwerpunkt.
Wichtig ist uns stets die Diskussion theoretisch relevanter Fragestellungen auf sauberer empirischer Basis. Wir wenden neben den traditionellen Methoden der Historischen Sprachwissenschaft wie philologischer Textanalyse und maschinengestützter Untersuchung großer Textkorpora auch experimentelle Ansätze aus der Psycholinguistik und den Sozialwissenschaften an.
Im Fokus unserer Forschungen steht das Deutsche – jedoch stets unter Einbeziehung der Kenntnisse über die Diversität (und manchmal auch erstaunliche Ähnlichkeit) der Sprachen der Welt insgesamt. Dabei interessieren uns Fragen wie:
Wie hat sich die Grammatik des Deutschen verändert?
Wie lassen sich sprachhistorische Veränderungen systematisch auf andere Veränderungen beziehen, wenn nicht sogar erklären, und zwar unter Rückgriff auf funktionale, soziale oder andere Faktoren?
Wie und warum verändern sich Sprachen überhaupt? Welche Rolle spielen dabei Faktoren
wie Sprachkontakt oder systeminterne Wechselbeziehungen?
Inwiefern variiert die deutsche Gegenwartssprache unter Berücksichtigung geographischer,
sozialer und weiterer Parameter? Wie wird diese Variation in Literatur und Medien reflektiert?
Wie verändern sich die Ausdrucksbedingungen und -möglichkeiten bestimmter kommunikativer Funktionen, wie z.B. Höflichkeit? Wie lässt sich regionale Variation im
Sprachverhalten heute systematisch erfassen?
Wie haben die Menschen der Vergangenheit über Sprache(n) reflektiert, z.B. im Hinblick auf
Normen und ihre Variation?
Wie hat sich in einem langwierigen Prozess das wissenschaftliche Denken über Sprache
entwickelt?
Aufgabengebiet:
Durchführung von Lehrveranstaltungen im Bereich Germanistische Linguistik (synchron und diachron); Mitarbeit an Forschungsprojekten im Bereich der Historischen Linguistik.
Einstellungsvoraussetzungen:
Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Fach Linguistik oder Germanistik (Magister, Staatsexamen, Master)
Erwünscht:
Interessenschwerpunkt im Bereich der Historischen Linguistik des Deutschen; Vertrautheit mit modernen Forschungsperspektiven der Linguistik; Kenntnis aktueller Theorien im Bereich Grammatik und Pragmatik; sicherer Umgang mit aktuellen Methoden der statistik-basierten Variationsforschung
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen unter Angabe der Kennung bis zum
14.10.2024 im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu
richten an Herrn Prof. Dr. Horst Simon: institut@germanistik.fu-berlin.de oder per Post an die
Freie Universität Berlin
Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
Herrn Prof. Dr. Horst Simon
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin (Dahlem)
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber*in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.
Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege von Seiten der Freien Universität Berlin keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Die Freie Universität Berlin fordert Frauen sowie Personen mit Migrationsgeschichte ausdrücklich zur Bewerbung auf.
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Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Bitte reichen Sie Ihre Unterlagen nur in Kopie ein.
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