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Leib­niz Uni­ver­si­tät Han­no­ver - Fakultät für Mathematik und Physik - Institut für Quantenoptik

Am Institut für Quantenoptik sind drei Stellen als Wissenschaftliche Mitarbeiterin oder Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Experimentalphysik (EntgGr. 13 TV-L, 75 %) zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Die Stellen sind zunächst auf je 3 Jahre befristet und bieten die Möglichkeit zur Promotion.

Wissenschaftliche Mitarbeit (m/w/d) im Bereich Experimentalphysik

(EntgGr. 13 TV-L, 75 %)

Aufgabenbeschreibung:

1. Der Weg zum mikrotechnologischen Quantengravimeter (PI: Prof. Ernst M. Rasel)

Analog zum Laser auf dem Gebiet der optischen Interferometrie stellt die Verwendung von Bose-Einstein Kondensaten (BEK) einen entscheidenden Fortschritt für die Atominterferometrie dar. Wichtige Methoden hierfür wurden in unserer Gruppe entwickelt und Labor-füllende Aufbauten mit Hilfe der Atomchip-Technologie in transportable Systeme überführt. Ähnlich wie bei der Entwicklung von MEMS-Sensoren (Mikro-Elektro-Mechanische Systeme), kann die Miniaturisierung von Atominterferometern mit Hilfe von Mikrotechnologie weiter ausgereizt werden.

In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Ingenieurinnen/Ingenieuren und der Industrie sollen quantenoptische Sensoren basierend auf kalten bzw. ultrakalten Atomen durch den Einsatz von Nanostrukturen stark miniaturisiert und vereinfacht werden. Mit den Verbundpartnern sollen erste Studien mit kalten Atomen am Mikro-Quantensystem durchgeführt und die Leistungsfähigkeit für den Einsatz als Inertialsensor evaluiert werden.

Die Aufgaben umfassen dabei elektromagnetische Computersimulationen in der Designphase, die selbstständige Planung und den Aufbau von elektrischen und optischen Systemen sowie die Planung, Durchführung und Auswertung von quantenoptischen Experimenten.

2. Methoden für miniaturisierte Quantengravimeter (PI: Prof. Ernst M. Rasel)

Die Miniaturisierung von Quantensystemen in immer kleinere Volumina erfordert den Einsatz von neuartigen Methoden in der Atominterferometrie, um die Sensitivität des Sensors zu erhalten. Als Alternative zum einfachen Freifall, können Atome für die Messung beispielsweise in optischen Gittern „jongliert“ oder in einer geführten Falle gehalten werden. Die grundsätzliche Machbarkeit dieser Methoden wurde in der Gruppe bereits demonstriert.

Im Rahmen des Projekts sollen diese Methoden genauer untersucht und zur Realisierung eines miniaturisierten, transportablen Quantensensors, der in Zusammenarbeit mit Ingenieurinnen/Ingenieuren im Rahmen eines Partnerprojekts gefertigt wird, eingesetzt werden. Das Produkt dient als Prototyp für ein transportables und kompaktes Atomchip-Fontänen Gravimeter.

Konkrete Aufgaben umfassen die selbstständige Planung, den Aufbau sowie die Charakterisierung eines transportablen, kompakten Lasersystems im Hinblick auf die Verwendung in der Atominterferometrie sowie die Planung, Durchführung und Auswertung von quantenoptischen Experimenten.

3. Absolute Flug-Quantengravimetrie (PI: Dr. Dennis Schlippert)

Die erfolgreiche Kandidatin oder der erfolgreiche Kandidat wird im Rahmen des BMBF Leuchtturmprojekts AeroQGrav – Absolute Aero Quantengravimetrie selbständig an der Realisierung eines Quantengravimeters für den Einsatz in Flugzeugen arbeiten. Die geplanten Arbeiten liegen dabei in enger Kooperation mit den Projektpartnern DLR-SI und geo++ GmbH vor allem in der Konzeption und im Aufbau der Sensorperipherie und der Integration von Behelfssensorik, insbesondere für die Unterdrückung von Vibrationsrauschen und der Sensorelektronik. Weiterhin umfassen die Arbeiten im Schwerpunkt schließlich die Inbetriebnahme und Erprobung des Gesamtsystems, auch im Rahmen von Flugkampagnen.

Erwartete Qualifikationen:

Voraussetzung für die Einstellung ist ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Diplom oder Äquivalent) in Physik, Photonik, Quantum Engineering oder vergleichbaren Studiengängen. Hilfreich sind darüber hinaus sehr gute Kenntnisse in der Quantenoptik sowie Atom- und Molekülphysik. Wir setzen sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, organisatorisches Geschick, Eigeninitiative sowie die Fähigkeit und Bereitschaft, sich in neue Arbeitsgebiete einzuarbeiten, voraus.

Unser Angebot:

Unsere Forschung ist eng in zahlreiche internationale und nationale Kooperationen eingebettet, darunter die Sonderforschungsbereiche TerraQ und DQ-mat, der Exzellenzcluster QuantumFrontiers, das Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) sowie eine enge Zusammenarbeit mit dem DLR-SI. Durch die Zusammenarbeit mit der QUEST Leibniz Forschungsschule und dem Exzellenzcluster QuantumFrontiers bieten wir herausragende Entwicklungsmöglichkeiten, unterstützen wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv auf dem Weg zur Promotion und stehen ihnen bei Forschungsherausforderungen zur Seite. In unserem freundlichen und internationalen Arbeitsumfeld übernehmen Sie eigenverantwortlich Projekte und profitieren von einem hochkarätigen internationalen Netzwerk. Unsere integrierte Graduiertenschule bietet eine breite Palette an Weiterbildungsmöglichkeiten in unserem interdisziplinären Forschungsfeld sowie Schulungen in Soft Skills, um Sie erfolgreich auf ihre Karriere vorzubereiten.

Die Universität hat es sich zum Ziel gesetzt, die berufliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern besonders zu fördern. Hierzu strebt sie an, in Bereichen, in denen ein Geschlecht unterrepräsentiert ist, diese Unterrepräsentanz abzubauen. In der Entgeltgruppe der ausgeschriebenen Stelle sind Frauen unterrepräsentiert. Qualifizierte Frauen werden deshalb gebeten, sich zu bewerben. Bewerbungen von qualifizierten Männern sind ebenfalls erwünscht. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.

Hinweise zur Bewerbung:

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung inklusive

  • Motivationsschreiben mit kurzer Zusammenfassung Ihrer Forschungsinteressen & vorheriger Erfahrung (max. 2 Seiten)
  • Lebenslauf
  • Notenspiegel/Zeugnisse
  • falls zutreffend, einer Einschränkung der Bewerbung auf eines oder mehrere der drei Stellenangebote

bis zum 13.10.2023 in elektronischer Form mit dem Betreff “IQO-2023-09” an

E-Mail: schlippert@iqo.uni-hannover.de

oder alternativ postalisch an:

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Institut für Quantenoptik
Dr. Dennis Schlippert
Welfengarten 1
30167 Hannover

Es können nur im Hinblick auf o.g. Liste vollständige Bewerbungen berücksichtigt werden. Nach Bewerbungsfrist eingehende Bewerbungen werden gegebenenfalls berücksichtigt, bis die Stellen besetzt sind.

Für Auskünfte steht Ihnen Dr. Dennis Schlippert (Tel.: 0511 762-17959, E-Mail: schlippert@iqo.uni-hannover.de) gerne zur Verfügung.

Informationen nach Artikel 13 DSGVO zur Erhebung personenbezogener Daten finden Sie unter https://www.uni-hannover.de/de/datenschutzhinweis-bewerbungen/.