Aufgabenbeschreibung:
Das Paradigma des entwickelten Globalen Nordens und des entwicklungsbedürftigen Globalen Südens wurde über die letzten Jahrzehnte von vielen Seiten grundlegend in Frage gestellt: durch geopolitische Verschiebungen, durch eine Destabilisierung des Modells der industrialisierten Moderne aufgrund der Endlichkeit von Ressourcen und des Klimawandels, wie auch dekoloniale Bewegungen, die existierende Hierarchien in Entwicklungs- und Wissensmodellen hinterfragen. Auf der anderen Seite verschärfen sich globale Ungleichheiten und viele zeitgenössische Herausforderungen lassen sich nur sinnvoll in globalen Kooperationen und in der kritischen Auseinandersetzung mit Entwicklungsdebatten und -praktiken adressieren. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Verräumlichung globaler Ungleichheiten und Bedingungen von gesellschaftlichen Transformationsprozessen, insbesondere in den Themenbereichen NaturenKulturen, Planetary Health und Environmental Justice. Unsere Arbeit ist in dem interdisziplinären Feld der feministisch und postkolonial geprägten Science and Technology Studies, der More-than-human Geography/Multispecies Ethnography und in Global Health verortet. Als Arbeitsgruppe sind uns Zusammenarbeit, Austausch und die gemeinsame Etablierung eines unterstützenden/caring wissenschaftlichen Umfeldes wichtig.
Aufgabengebiet:
Die Tätigkeit dient der eigenen wiss. Qualifizierung (Promotion). Das Thema der Promotion ist selbstständig in Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Betreuerin zu definieren. Besonders willkommen sind Forschungsinteressen in den Themenbereichen Planetary und Global Health, NaturenKulturen, Environmental Racism und Environmental Justice, Degrowth, Geographien von Care, und Technologien und Gesellschaft.
Die zu bearbeitenden Aufgaben umfassen:
Bewerbungen von marginalisiert positionierten Bewerber/-innen sind besonders willkommen. Wir fordern explizit BPoC und Menschen mit nicht-akademischer sozialer Herkunft zur Bewerbung auf.
Erwartete Qualifikationen:
Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (bevorzugt Master in Humangeographie oder einer verwandten Disziplin).
(Berufs-)Erfahrung:
Erfahrungen in der Planung, Konzeption und Durchführung empirischer Studien z.B. im Rahmen von SHK-Tätigkeiten von Vorteil; Reisebereitschaft; eigenverantwortliches, strukturiertes und zuverlässiges Arbeiten.
Erwünscht:
Bitte reichen Sie einen akademischen Lebenslauf (mit Angabe einer Referenzperson), ein Motivationsschreiben und eine Seite zu Ihren ersten Forschungsideen ein.
Hinweise zur Bewerbung:
Bewerbungen sind mit aussagekräftigen Unterlagen
bis zum 15.03.2021 unter Angabe der
Kennung im Format PDF (vorzugsweise als ein Dokument) elektronisch per E-Mail zu richten an Frau Prof. Dr. Ulrike Beisel:
uli.beisel@uni-bayreuth.de .
Aus gegebenem Anlass und für die Zeit des eingeschränkten Präsenzbetriebes der Freien Universität Berlin bitten wir Sie, sich elektronisch per E-Mail zu bewerben. Die Bearbeitung einer postalischen Bewerbung kann nicht sichergestellt werden.
Freie Universität Berlin
Fachbereich Geowissenschaften
Institut für Geographische Wissenschaften
Frau Prof. Dr. Ulrike Beisel
Malteserstr. 74-100
Haus K, 12249 Berlin (Lankwitz)
Mit der Abgabe einer Onlinebewerbung geben Sie als Bewerber/in Ihr Einverständnis, dass Ihre Daten elektronisch verarbeitet und gespeichert werden.
Wir weisen darauf hin, dass bei ungeschützter Übersendung Ihrer Bewerbung auf elektronischem Wege von Seiten der Freien Universität Berlin keine Gewähr für die Sicherheit übermittelter persönlicher Daten übernommen werden kann.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Die Freie Universität Berlin fordert Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund, die die Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht.
Vorstellungskosten können von der Freien Universität Berlin leider nicht übernommen werden. Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Bitte reichen Sie Ihre Unterlagen nur in Kopie ein.