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Angebot 18 von 413 vom 30.08.2024, 00:00

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Leib­niz-Insti­tut für Raum­be­zo­gene Sozi­al­for­schung (IRS)

Das Leib­niz-Insti­tut für Raum­be­zo­gene Sozi­al­for­schung ist ein inter­na­tio­nal aner­kann­ter For­schungs­part­ner und besetzt zen­trale Kom­pe­tenz­fel­der der sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Raum­for­schung in Europa. Sein Auf­trag ist die Erfor­schung der Trans­for­ma­tion und Steue­rung von Städ­ten und Regio­nen aus sozi­al­wis­sen­schaft­li­chen Per­spek­ti­ven.

ein/e Doktorand*in (w/m/d, 65%, TV-L E13)

Aufgabenbeschreibung:

Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außer-universitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, sucht für das Leitprojekt im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“ zum 1.10.2024 oder später eine/n Doktorand*in (w/m/d, 65%, TV-L E13).

Die Stelle ist zunächst auf ein Jahr befristet, das als Orientierungsphase gilt, und soll dann um drei weitere Jahre verlängert werden.

Das IRS erforscht die räumlichen Aspekte sozialer Interaktion. Neben den sozialwissenschaftlichen Schwerpunkten des Instituts wird im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“ unter der Leitung von Prof. Dr. Kerstin Brückweh vor allem die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts sowohl mit Blick auf Deutschland und Europa als auch in globaler und transnationaler Perspektive untersucht. Durch die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR, dem wichtigsten deutschen Spezialarchiv auf diesem Gebiet, stellt dieses Thema einen besonderen Schwerpunkt dar.

Zum Leitprojekt und zur Stelle:
Leitprojekte sind im IRS institutsfinanzierte Forschungsprojekte für in der Regel vier Jahre, in denen Grundlagenforschung zu gemeinsam entwickelten und gesellschaftlich relevanten Themenlinien betrieben wird. Jeder Forschungsschwerpunkt organisiert ein eigenes Leitprojekt, das im Kontext des IRS-Forschungsprogramms im interdisziplinären Austausch mit den beiden anderen Forschungsschwerpunkten über ein Brückenprojekt verbunden ist. In der Regel vier Kolleg*innen aus jedem Forschungsschwerpunkt arbeiten hier konzeptionell und inhaltlich an einem gemeinsam entwickelten Thema, haben aber gleichzeitig die Möglichkeit, eigene Arbeitspakete oder Teilprojekte zu realisieren. Die hier ausgeschriebene Promotionsstelle ist ausdrücklich als Qualifizierungs-stelle konzipiert. Die genaue thematische Ausrichtung vom neuen IRS-Forschungsprogramm, Leitprojekt und damit auch der hier ausgeschriebenen Stelle wird gegenwärtig noch entwickelt. Erste Überlegungen gehen in Richtung einer Geschichte des Bodens als knapper Ressource und als historisch belastetem Konzept. Großes Interesse besteht an der Integration von analogen und digitalen Karten in die historische Arbeit – als Analyse- und Visualisierungstools, aber auch im Rahmen der Datenbanken und in Verbindung mit Digital History. Die genaue thematische Ausrichtung des gesamten Leitprojekts wird gemeinsam im Team des Forschungsschwerpunktes „Zeitgeschichte und Archiv“ und der promovierenden Person entwickelt und es besteht ausdrücklich große Offenheit bei der Ausgestaltung der Stelle. Aus diesem Grund sind die genannten Themen als Anregung zu verstehen, es können aber auch eigene Vorschläge mit der Bewerbung eingebracht werden.

Ihre Aufgaben:

  • Vorbereitung, Planung, Durchführung und Auswertung von empirischen Arbeiten im Rahmen des Leitprojekts
  • theoretisch-konzeptionelle Mitarbeit im Leitprojekt
  • Mitarbeit an organisatorischen Aufgaben im gesamten Forschungsprozess des Leitprojekts
  • Erarbeitung und Umsetzung einer Einzelfallstudie als eigenes Promotionsprojekt im Rahmen des Leitprojekts
  • Präsentation von Forschungsergebnissen auf nationalen und internationalen Konferenzen und Fachtagungen
  • Publikation von wissenschaftlichen Beiträgen, darunter von Aufsätzen in internationalen, referierten Zeitschriften
  • Aufbereitung der Forschungsergebnisse für einen erweiterten Adressatenkreis (Mitwirkung bei Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation)
  • Mitarbeit im forschungsschwerpunktübergreifenden, interdisziplinären Brückenprojekt im IRS

Erwartete Qualifikationen:

  • sehr guter Hochschulabschluss (Master) in Geschichtswissenschaften oder einer anschluss-fähigen Disziplin (z.B. Architekturgeschichte, Kulturwissenschaft, Anthropologie, Architek-tur, Soziologie)
  • überdurchschnittliches zeithistorisches Interesse und entsprechende Studienleistungen
  • erwünscht sind Kenntnisse der Digital History (u.a. Mapping)
  • Erfahrungen mit bzw. Kenntnisse von geschichtswissenschaftlichen Forschungstheorien und -ansätzen bzw. eine hohe Bereitschaft, sich diese Kenntnisse zu erarbeiten
  • wünschenswert sind Kenntnisse zu den Themenkomplexen Wohnen, Wohnungspolitik, Grund und Boden, Eigentum sowie damit verknüpfte sozialräumliche Zusammenhänge
  • sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift (weitere Sprachkenntnisse sind willkommen)
  • Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität

Unser Angebot:

Das IRS bietet Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem innovativen und interdisziplinären Team in einem dynamischen wissenschaftlichen Umfeld an. Einen Rahmen bildet das oben beschriebene Leitprojekt im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“ und das über-greifende interdisziplinäre Brückenprojekt. Eine selbst organisierte Doktorand*innengruppe veranstaltet regelmäßige Treffen, wissenschaftlichen Austausch und eine jährliche Klausur. Durch diverse, auch internationale Kooperationen mit anderen Forscher*innen und Forschungseinrichtungen bestehen gute Vernetzungsmöglichkeiten sowie Gelegenheiten für Auslandsaufenthalte. Weiter-hin sind Sie eingebunden in vielfältige Formen des wissenschaftlichen Austausches, die durch das IRS organisiert werden, wie zum Beispiel IRS Lectures, IRS Seminare oder die IRS Spring Academy. Das Institut bietet zudem vielfältige Möglichkeiten der kontinuierlichen Weiterbildung an und setzt sich für die Gesundheitsvorsorge seiner Mitarbeiter*innen ein.
Weitere Punkte sind:

  • Vergütung und Sozialleistungen entsprechend TV-L
  • Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit mobilen Arbeitens
  • Familienfreundliche Arbeitsbedingungen – Das IRS ist seit 2015 als familienfreundlicher Arbeitgeber mit dem Zertifikat Berufundfamilie ausgezeichnet;
  • Arbeitgeberzuschuss zum Job-Ticket
    Das IRS gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Personen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) und strebt eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitskultur an. Wir begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von Frauen. Bei gleicher Eignung werden Bewerber*innen mit Schwerbehinderung bevorzugt eingestellt.

Hinweise zur Bewerbung:

Wenn Sie sich von dieser Stellenausschreibung angesprochen fühlen, richten Sie Ihre Bewerbung bitte mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Master-Urkunde und einem dreiseitigen Exposé für ein Promotionsprojekt unter Angabe der Kennziffer 3624 in einer PDF-Datei per E-Mail bis einschließlich 10.9.2024 an bewerbung@leibniz-irs.de.

Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Personalstelle
Flakenstraße 29-31
15537 Erkner
www.leibniz-irs.de

Bewerbungsgespräche sind für den 26.9.2024 geplant.

Rückfragen richten Sie bitte an Dr. Harald Engler, harald.engler@leibniz-irs.de oder Prof. Dr. Kerstin Brückweh, kerstin.brueckweh@leibniz-irs.de. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung nimmt den Schutz persönlicher Daten ernst. Wir erheben, verwenden und speichern Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich im Rahmen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Nähere Informationen finden Sie auf der Website des IRS.