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Tech­ni­sche Uni­ver­sität Ber­lin - Fakultät VI

An der Technischen Universität Berlin, Fakultät VI – Planen Bauen Umwelt – ist am Institut für Stadt- und Regionalplanung in einem gemeinsamen Berufungsverfahren (Jülicher Modell) mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie gGmbH eine

Universitätsprofessur - im Angestelltenverhältnis entsprechend Besoldungsgruppe W3

für das Fachgebiet "Städtische Mobilität und urbane Reallabore im internationalen Kontext" zu besetzen.

Aufgabenbeschreibung:

Die Position beinhaltet die Leitung bzw. Co-Leitung des Forschungsbereiches „Mobilität und internationale Kooperationen“ am Wuppertal Institut (Standort Berlin). Der Forschungsbereich entwickelt umsetzungsorientierte Konzepte, die lokale Nachfrage, Fachwissen und politische Beratung mit Finanzierungskonzepten verbinden. Im Institut für Stadt- und Regionalplanung vertritt der*die Stelleninhaber*in das Fach „Städtische Mobilität und urbane Reallabore im internationalen Kontext“ in der Lehre, bei einer reduzierten Lehrverpflichtung von 2 SWS. Eine Anbindung an das Climate Change Center (CCC) Berlin-Brandenburg ist vorgesehen.

Im Rahmen der Forschung und Lehre sollen die Wechselwirkungen von Einzelmaßnahmen nachhaltiger Mobilität im weiteren Kontext von Stadt- und Mobilitätsplanung auf unterschiedlichen Planungsebenen behandelt werden. Hierbei soll der Dreiklang aus kompakter, multifunktionaler Stadtplanung, einer Priorisierung des öffentlichen Personennahverkehrs und nicht-motorisierten Verkehrs, sowie einer Dekarbonisierung von Antriebstechnologien im Rahmen von vergleichenden, internationalen Fallstudien erforscht und vermittelt werden. Die Professur soll hierfür anwendungsorientierte Reallaborkonzepte für nachhaltige Städte entwickeln und erforschen, mit einem besonderen Fokus auf Städte im Globalen Süden. Im Mittelpunkt stehen insbesondere innovative Lösungen für die urbane Mobilität. Auf Basis der engen Zusammenarbeit mit politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteur*innen im städtischen Kontext soll neben sozio-technischen Interaktionen zwischen den Beteiligten und Entscheidungsvorgängen im urbanen Umfeld, ebenso die Rolle verschiedener Politik- und Steuerungsansätze analysiert werden. Ziel von Forschung und Lehre im Rahmen der Professur soll sein, urbane und nachhaltige Transformationsprozesse (Urban Sustainability Transitions) besser verstehen zu lernen. Die hierbei eingenommene transdisziplinäre Forschungsperspektive auf die Gestaltung von Nachhaltigkeitsübergängen baut auf sektoraler Forschung auf und verknüpft diese miteinander.

Lehraufgaben werden in den Masterstudiengängen Stadt- und Regionalplanung sowie Urban Design auf Englisch und im Bachelorprogramm Stadt- und Regionalplanung auf Deutsch erbracht.

Zu den weiteren Aufgaben gehören Führung und Leitung des Fachgebietes und von Mitarbeiter*innen, Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs, Frauen und gesellschaftlicher Vielfalt, Wissens- und Technologietransfer, Initiativen zur Internationalisierung, gender- und diversity-kompetentes und nachhaltigkeitsorientiertes Handeln sowie Gremien- und Kommissionsarbeit.

Erwartete Qualifikationen:

Es müssen die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 100 BerlHG erfüllt sein. Hierzu gehören ein abgeschlossenes Hochschulstudium in der Stadtplanung, Geographie, Soziologie oder einem vergleichbaren Fach mit Bezug zu Planungs- und Raumwissenschaft, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch eine Promotion nachgewiesen wird, zusätzliche wissenschaftliche Leistungen sowie pädagogische Eignung, dokumentiert durch ein Lehrportfolio (nähere Informationen dazu auf der TUB-Website, https://www.tu.berlin/go209650/).

Von Bewerber*innen werden Kenntnisse und Erfahrungen in den folgenden Themenfeldern erwartet:

  • Entwicklung von Transformationspfaden zur Dekarbonisierung von Städten, vor allem in Bezug auf urbane Mobilität und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Planungsebenen,
  • Analyse der Erfolgsfaktoren konkreter Konzepte für kohlenstoffarme städtische Mobilitätslösungen und deren Übertragbarkeit auf andere Rahmenbedingungen,
  • Analyse von politischen und institutionellen Prozessen in urbanen Reallaboren,
  • Gestaltung und Umsetzung des Dialogs verschiedener Interessensgruppen zur Etablierung von Koalitionen für die Durchführung ausgewählter Maßnahmen,
  • Stadtentwicklung in der Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen und in Städtepartnerschaften.

Für die (Co-)Leitung des Forschungsbereiches „Mobilität und internationale Kooperationen“ am Wuppertal Institut (Standort Berlin) werden ergänzend u.a. folgende Fähigkeiten erwartet:

  • ausgewiesene Fähigkeit zur inter- und transdisziplinären Forschung,
  • Erfahrung in der Akquise, Durchführung und Leitung internationaler Kooperationsprojekte (Drittmittelprojekte),
  • hohe Teamfähigkeit,
  • Befähigung zur Leitung einer Abteilung,
  • Mitarbeit und Steuerung von nationalen und internationalen Forschungsnetzwerken.

Es wird erwartet, dass Bewerber*innen Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache durchführen (siehe hierzu auch den aktuell gültigen Beschluss des Akademischen Senats der TU Berlin zur „Sprachenpolitik“, https://www.tu.berlin/go209656/). Darüber hinaus werden neben den Pflichten gemäß § 99 BerlHG die Übernahme der Verantwortung für die Führung und Leitung eines Fachgebiets und seiner Mitarbeiter*innen sowie die Fähigkeit zur Nachwuchs- und Frauenförderung vorausgesetzt, ebenso wie Gender- und Diversity-Kompetenz und aktives Engagement für Wissens- und Technologietransfer sowie Wissenschaftskommunikation.

Hinweise zur Bewerbung:

Die Technische Universität Berlin und das Wuppertal Institut streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordern deshalb qualifizierte Bewerber*innen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die TU Berlin schätzt die Vielfalt ihrer Mitglieder und verfolgt die Ziele der Chancengleichheit. Wir sind als familiengerechte Hochschule zertifiziert und bieten Ihnen und Ihrer Familie mit dem Dual Career Service. Unterstützung beim Wechsel nach Berlin an.

Die TU Berlin möchte ihre Berufungsverfahren chancengerechter gestalten und hat dazu in einem Pilotprojekt ein Formular zur Berücksichtigung des akademischen Alters in Berufungsverfahren entwickelt. Das Formular soll seit Anfang 2023 regelhaft in den Verfahren genutzt werden. Das Formular (Excel-Datei) steht hier zum Download für Sie bereit: https://www.tu.berlin/go209647/

Ihre Bewerbung in englischer Sprache richten Sie bitte bis zum 08.12.2023 unter Angabe der Kennziffer mit den folgenden Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Forschungs- und Lehrkonzept, Lehrportfolio, Liste der eingeworbenen Drittmittel, Publikationsliste und eine Nennung der Ihrer Einschätzung nach fünf wichtigsten Publikationen) vorzugsweise per E-Mail in einer pdf-Datei an bewerbungen@fak6.tu-berlin.de. Die Bereitstellung von elektronischen Unterlagen über Cloud-Dienste wie WE-Transfer, Dropbox o.ä. wird nicht akzeptiert. Schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte (inkl. einer digitalen Version auf einem USB-Speichermedium) an die Technische Universität Berlin – Die Präsidentin, Dekanin der Fakultät VI, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin.

Aus Kostengründen werden die Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesandt. Bitte reichen Sie nur Kopien ein.

Für Auskünfte zum formalen Bewerbungsprozess wenden Sie sich bitte an berufungen@fak6.tu-berlin.de. Fachliche Anfragen richten Sie bitte ebenfalls an die genannte E-Mail-Adresse; diese werden an die*den Vorsitzende*n der Berufungskommission weitergeleitet.

Die Stellenausschreibung ist auch im Internet abrufbar unter: http://www.personalabteilung.tu-berlin.de/menue/jobs/.